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Saale - Fluss in Thüringen mit beeindruckender Kaskade

Die Saale entspringt im oberfränkischen Fichtelgebirge und begibt sich danach auf einen über 400 Kilometer langen Lauf durch die drei Bundesländer Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Am Ende ihres Weges mündet die Saale bei Barby als zweitlängster Nebenfluss der Elbe in eben jene. Als Nebenfluss der Elbe weist lediglich die Moldau eine größere Länge auf.
An ihrem oberen Lauf zwischen Hirschberg und Blankenberg fungiert die Saale als Grenzfluss zwischen Bayern und Thüringen, um danach in den Naturpark Thüringer Schiefergebirge-Obere Saale einzutreten.

Hier wurde der in seiner ursprünglichen Form nicht schiffbare Fluss zu fünf aufeinander folgenden Stauseen angestaut, die im Verbund die so genannte Saalekaskade bilden. Sie besteht aus der Bleilochtalsperre, der Talsperre Burgkhammer, der Talsperre Walsburg, der Hohenwartetalsperre und der Talsperre Eichicht.
Auf einer Länge von 80 Kilometer überwindet die Saale dabei einen Höhenunterschied von circa 170 Meter und vereint so die an den einzelnen Stauseen befindlichen Kraftwerke zum zweitgrößten Verbund von Wasserkraftwerken in Deutschland.
Damit ist bereits ihre hauptsächliche Bedeutung, nämlich die der Energiegewinnung genannt; jedoch dient die Anlage auch dem Hochwasserschutz und der Naherholung.

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Nachdem die Saale hier ihr angestautes Wasser in Verbindung mit der es umgebenden waldreichen Natur für eine umfangreiche touristische Nutzung durch die Wassersportler aber auch für Wanderer und die Urlauber auf den Fahrgastschiffen bereit gestellt hat, verlässt sie den Naturpark in Richtung Saalfeld.
In der Stadt der bekannten Feengrotten führt die Saale auch zur Burgruine und dem Schloss Saalfeld. Einige dessen Artgenossen, wie Schloss Burgk, die Burg Ziegenrück oder das Schloss Eichicht in Kaulsdorf hat sie bis dahin auf ihrem Weg durch den Freistaat Thüringen schon passiert, weitere wie die Heidecksburg in Rudolstadt oder die Dornburger Schlösser werden ihnen noch folgen.
Darüber hinaus führt die Saale zu verschiedenen Baudenkmälern, Kirchen und Museen, von denen das Freilichtmuseum "Thüringer Bauernhäuser" bei Rudolstadt und das Museum für Wasserkraft in Ziegenrück einen besonderen Bezug zu der vom Lauf der Saale gebildeten Umgebung haben.

Bei Rudolstadt-Schwarza mündet die das romantische Schwarzatal bildende Schwarza, als einer der neben Loquitz, Wisenta und Ilm wasserreichsten Nebenflüsse auf dem Gebiet Thüringens in die Saale. Nach dem Passieren von Kahla und der "Königin des Saaletals", der Leuchtenburg, begibt sich der inzwischen wieder eine gute Wasserqualität aufweisende Fluss auf den Weg durch ein hügeliges Gebiet in Richtung Jena.
Dort wird die Saale von mehreren imposanten Brücken überquert, so von der denkmalgeschützten Saaletalbrücke Jena und der Alten Saalebrücke Jena-Burgau, die mit ihrer Länge von 142 Metern aus dem Jahr 1544 stammt.
Das letzte Stück durch Thüringen führt weiter über Dorndorf und Camburg bis kurz hinter dem Ort Großheringen, wo die inzwischen mit der Ilm vereinte Saale den Weg in das in Sachsen-Anhalt befindliche Weinbaugebiet von Saale und Unstrut sucht und findet.

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