Saalfelder Feengrotten
Das hübsche Thüringer Städtchen Saalfeld, mit seinem historischen Marktplatz, den Resten der alten Stadtmauer und der Burgruine Hoher Schwarm zieht jährlich mehrere hunderttausend Besucher in seine verwinkelten Straßen und Gassen. Die meisten von ihnen folgen dabei dem Ruf einer unterirdischen Attraktion, die als Saalfelder Feengrotten weit über die Landesgrenzen des Freistaates Thüringen bekannt geworden sind.
Sie haben ihren Ursprung in einem von 1540 bis 1860 betriebenen Bergwerk, in dem Alaunschiefer abgebaut wurde. Nachdem alle abbaufähigen Hohlräume ausgeschlagen waren, ließ mineralhaltiges Wasser in ihnen Tropfsteine wachsen, deren einzigartige Beschaffenheit in den Jahren zwischen 1910 und 1913 entdeckt wurde und die bereits ein Jahr danach besichtigt werden konnten.
Nunmehr haben die Saalfelder Feengrotten selbst im Guiness-Buch der Rekorde Platz gefunden, wo die bizarren Tropfsteingebilde wegen ihres Farbenreichtums Erwähnung finden.
Die Schauhöhle, deren Eingang in einem liebevoll gestalteten Feengrottenpark liegt, ist täglich geöffnet. In halbstündlich stattfindenden Führungen werden die Besucher in ausgegebene Umhänge gehüllt, in die nahezu 100% Luftfeuchte enthaltende Tiefe des ehemaligen Bergwerks geführt.
Nach einigen Erläuterungen zum früheren Abbau des Alaunschiefers und die zeitweise Förderung von Mineralwasser, herrscht bereits in den ersten zu besichtigenden Grotten ein ehrfürchtiges Staunen über das eindrucksvolle Farbenspiel der einander von Decke und Boden entgegenwachsenden Tropfsteine. Das mit Mineralien und Bestandteilen von Eisen angereicherte Tropf- und Sickerwasser zeichnet hierfür verantwortlich. Danach führt ein recht enger Gang zum Highlight der Feengrotte, dem Märchendom mit der Graalsburg. Bei leiser Musik und verspielten Lichteffekten erleben die Besucher hier eindrucksvolle, faszinierende Bilder.
Die Führungen, zu deren Teilnahme festes Schuhwerk und wärmende Kleidung angeraten sind, enden nach einer reichlichen Stunde im Brunnentempel, in dem ein Souvenirshop und die Möglichkeit zur Verkostung von Mineralwasser die Gäste aus der Tiefe zurück erwarten.
Nun hat der Besucher die Möglichkeit, seine gewonnenen Eindrücke in den Feenweltchen ausklingen zu lassen, indem er auf märchenhaften Pfaden in magische Reiche eintauchen kann. Im angeschlossenen Feengrottenpark bieten zwei gastronomische Einrichtungen Getränke und Speisen der Thüringer Küche an. Darüber hinaus laden ein Handwerkerhof, ein Bergbau- und Naturlehrpfad und für die Kleinsten ein Abenteuerspielplatz zum Spazieren und Verweilen ein.
Erwähnung sollte unbedingt noch finden, dass sich in den Feengrotten ein Heilstollen zur Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Haut befindet.
Im wohl weltweit einmaligen Märchendom der Grotten besteht dagegen die Möglichkeit, vor bis zu 25 Gästen den ehelichen Bund fürs Leben zu schließen.
In einer der schönsten Regionen Thüringens, die die Stadt Saalfeld umgibt, führen zahlreiche Wander- und Radwanderwege durch herrliche Wälder oder das Tal der Saale. Nicht weit ist es bis zum Thüringer Meer, dem Stausee Hohenwarte. Umgeben von einer fjordähnlichen Landschaft kommen auf und in ihm Wassersportler und Taucher ebenso auf ihre Kosten wie Teilnehmer geführter Kanutouren oder die Ausflügler auf einem Fahrgastschiff.
Kulturhistorisch interessierten Touristen ist hingegen eher der Besuch von Rudolstadt mit der viele Sehenswürdigkeiten bereit haltenden Heidecksburg zu empfehlen.
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Unterkünfte im Umland der Saalfelder Feengrotten
Fair Resort
Das Sport- und Wellnesshotel am Stadtrand von Jena bietet ein ca. 5.000 m² großes Sport- und Freizeitcenter. Darüber hinaus können Sie sich in einer großzügigen Wellnesslandschaft erholen und entspannen.
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