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Camposanto in Buttstädt

Als Camposanto wird ein Friedhof bezeichnet, der sich in seiner Ausführung an dem neben dem Dom in Pisa gelegenen Camposanto Monumentale orientiert. In Deutschland wurden derartige Friedhöfe, die größtenteils von Arkaden hofartig umschlossen waren, vor allem im 16. Jahrhundert als Folgeerscheinung der Reformation angelegt. Während derartige Anlagen wie in Altenburg, Saalfeld oder Weida längst wieder gänzlich oder zum größten Teil verschwunden sind, blieben der Stadtgottesacker in Halle, der Kronenfriedhof in Eisleben und der Camposanto in Buttstädt bis heute erhalten.

Dieser alte Friedhof in Buttstädt wurde 1591 außerhalb der mittelalterlichen Stadtgrenzen angelegt und diente danach bis 1861 als Begräbnisstätte. Die bei dieser Art Friedhöfen fehlende Nähe zu einer Kirche verlieh ihnen auch den Namen als "Gottesacker". Im Fall von Buttstädt nutzte das durch den Viehhandel erstarkte Bürgertum diese Gelegenheit, um die neue Friedhofsanlage auch zu Repräsentationszwecken zu nutzen.

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So entstand ein von Arkaden umgebenes Gräberfeld in weltlicher Bauform, in dem den Honoratioren der Stadt imposante Grabmale im Stil von Renaissance und Barock gewidmet wurden. Das sich anschließende offene Gräberfeld wurde von schlichteren Grabstellen belegt. Bei einem Stadtbrand im Jahr 1684 wurde ein Teil der Anlage stark in Mitleidenschaft gezogen.

Von der nicht mehr exakt festzustellenden Anzahl ehemaliger Grabmale sind heute noch etwa 40 Steine unterhalb der Arkaden erhalten. Etwa 100 Steine sind noch auf der Freifläche zu finden. Sie alle bieten einen Einblick in eine fast 300-jährige Kunstgeschichte der Bildhauerei.
Geprägt wird das gegenwärtige Aussehen des Camposanto von einer Vielzahl barocker Grabmale, unter denen die Ehrensäulen und einige extravagante Exemplare besonders auffallen. Zu entdecken gibt es aber auch die mit eher schlichten Dekoren verzierten Grabmale im klassizistischen Stil oder die aus den Epochen von Romantik und Biedermeierzeit.

Der historische Camposanto in Buttstädt kann besichtigt werden. Allerdings muss der Schlüssel für das Eingangstor bei den Bewohnern eines benachbarten Anwesens abgeholt werden. Für Führungen von Gruppen sind vorherige Anmeldungen erforderlich.

Ein Aufenthalt in Buttstädt könnte auch zu einem Bummel durch den mittelalterlichen Stadtkern und zum Besuch der spätgotischen Michaeliskirche oder des Buttstädter Rathauses genutzt werden. Attraktive Ausflugsziele in der näheren Umgebung der Kleinstadt sind die Eckartsburg mit dem Burgmuseum und einer Gaststätte oder auch die Glockenstadt Apolda.

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