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Königspfalz Tilleda in Thüringen

Wie war der Ort beschaffen, an dem sich um das Jahr 1000 verschiedene Herrscher und im Jahr 1174 Kaiser Friedrich I. Barbarossa mit ihrem Gefolge am Fuße des Kyffhäuser aufhielten? Wie wehrhaft war er gestaltet und welche Einrichtungen gewährleisteten die Unterbringung und Versorgung der stets auf der Durchreise befindlichen kaiserlichen und königlichen Trosse?
All diese und viele weitere Fragen beantwortet in einer anschaulichen und damit leicht verständlichen Weise die Anlage der Königspfalz Tilleda. Gelegen bei dem gleichnamigen Ort zwischen Harz und dem Kyffhäuser, bietet sie die in Deutschland einmalige Gelegenheit, sich in der einzigen, vollständig ausgegrabenen Pfalz ein eindrucksvolles Bild über Wehranlagen, Wohn- und Werkstätten und die repräsentativen Einrichtungen der Herrscher vergangener Zeiten zu machen. Darüber hinaus bietet das einzigartige Freilichtmuseum im Rahmen von Führungen auch kleine Kurse zu verschiedenen Themen, wie zur mittelalterlichen Bautechnik, zu Kriegshandwerk und Waffenübungen, zur Ernährung im Mittelalter oder auch zum Töpfern in jener Zeit.

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An dieser Stelle sind ein paar Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte und Vergangenheit der Königspfalz Tilleda auf dem Pfingstberg sicher angebracht. Erste Spuren von Befestigungsanlagen an diesem Ort datieren aus dem frühen 10. Jahrhundert.
Von den damaligen Herrschern ausgestellte Urkunden belegen deren meist nur kurzzeitige Aufenthalte in der Pfalz zwischen 974 bis ins 12. Jahrhundert. Danach verfällt die Pfalz und verschwindet allmählich, ohne dass eine Überbauung dieser Fläche stattfindet. Dieser Umstand führt auch zu ihrer Wiederentdeckung und der zwischen 1935 und 1979 erfolgten Ausgrabung des gesamten Geländes der ehemaligen Königspfalz.
1983 begann deren Einrichtung als Freilichtmuseum, das seit dem Jahr 2001 den Charakter eines abenteuerlichen Erlebnismuseums angenommen hat.

Seine Fläche erstreckt sich über etwa 6 Hektar und besteht aus dem Verteidigungsbereich, der weiträumigen Vorburg und der Hauptburg. Bereits kurz hinter dem Eingangsbereich, am Beginn der Umfassungsmauer mit einem langen Zangentor und einem begehbaren Turm, erwarten den Besucher verschiedene Ausstellungshäuser. Weiterhin sind auf dem Gelände der Vorburg unter anderem ein Grubenhaus, eine Schmiede und ein Wohnhaus aus dem 11. Jahrhundert zu sehen. Hier wurden Eisen verhüttet, eine Töpferei betrieben sowie Tuche und Eisenwaren hergestellt. Alles war so organisiert, dass die Bewohner der Pfalz sich zu jeder Zeit selbst versorgen konnten.
Die wesentlich kleinere Hauptburg war durch weitere Wälle, Gräben, Tore und Palisaden geschützt und beherbergte eine Kirche, eine Fest- und eine Säulenhalle und den repräsentativen Palas, der bereits über die Frühform einer Fußbodenheizung verfügte.
Dadurch, dass viele Teile der Anlage begehbar und unmittelbar aktiv erlebbar sind, übt das Freilichtmuseum der Königspfalz Tilleda auf Alt und Jung einen ganz besonderen Reiz aus.

Mit dem Besuch der Königspfalz bzw. einem Urlaub im Harz oder im Kyffhäuser kann ein Aufenthalt an der nahegelegenen Talsperre Kelbra mit ihrem Campingplatz, dem Strandbad und den idealen Möglichkeiten für Segler und Surfer gut kombiniert werden. Weiterhin sind die Sehenswürdigkeiten des Kyffhäuser-Gebiets, wie das Kyffhäuserdenkmal (Fotos vom Kyffhäuserdenkmal) mit seinen Burgruinen, die Barbarossahöhle bei Rottleben oder die Einrichtungen der Stadt Bad Frankenhausen mit dem dort befindlichen Panorama Museum in kurzer Zeit erreichbar.

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