Bad Köstritz - Kurort mit köstlichem Schwarzbier
Das kleine Städtchen Bad Köstritz liegt am Mittellauf der Weißen Elster, an der einstigen alten Heerstraße, die von Gera über Eisenberg nach Jena führte und die heute als Bundesstraße B7 im Osten Thüringens verläuft.
Ihre Bekanntheit verdankt die Stadt vor allem dem aromatischen, gern getrunkenen Schwarzbier und dem Ruf der hier gezüchteten Blumen.
Sowohl über die südlich von Bad Köstritz verlaufende Autobahn A4, als auch über die, sie am unweit gelegenen Hermsdorfer Kreuz querende A9, ist die nordwestlich von Gera liegende Stadt gut erreichbar.
Sehenswertes in Bad Köstritz
- Heinrich-Schütz-Haus
- Dahlien-Zentrum
- Tiergehege im Schlosspark
- Rosarium
- Fachwerkhäuser
- Dahlienfest im September
Die im frühen Mittelalter in der Nähe zweier Rittersitze entstandene slawische Siedlung wurde erstmals urkundlich im 14. Jahrhundert erwähnt. Frühzeitig begann man in Köstritz Bier zu brauen, so dass bereits im Jahr 1543 das erste Brau- und Vertriebsrecht verliehen wurde, womit der Ursprung für das heute geschätzte Schwarzbier geschaffen wurde.
Köstritz stand die meiste Zeit unter reußischer Herrschaft. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dann der Ruf als Blumenstadt begründet, indem die Züchtung der aus Mexiko stammenden Dahlien aufgenommen wurde. Auf der Grundlage vorhandener Solequellen wurde für den Ausbau des Heil- und Kurbetriebs im Jahr 1865 ein Kurhaus nebst einem Kurpark eröffnet. Später wurden auch Moor- und Sandbäder in den Kurbetrieb aufgenommen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging die damals modernste Brauerei Deutschlands in Betrieb und Mitte der zwanziger Jahre wurden Köstritz der Titel "Bad" und das Stadtrecht verliehen.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde das zwischenzeitlich geschlossenen Kurhaus als Rheumasanatorium wiedereröffnet; 1997 dann jedoch abgerissen.
Die Stadt Bad Köstritz, in der vor über 420 Jahren mit Heinrich Schütz der bedeutendste deutsche Komponist vor Johann Sebastian Bach geboren wurde, bietet mit ihren Gebäuden aus der Gründerzeit und zahlreichen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern seinen Besuchern ein gepflegtes Ambiente. Aus diesem Kleinstadtbild ragen das Fürstliche Palais, das 4-Sterne-Hotel "Goldener Loewe" und das Schlosshotel ebenso heraus wie das Geburtshaus von Heinrich Schütz, in dem die gleichnamige Forschungs- und Gedenkstätte eingerichtet ist.
Das denkmalgeschützte "Haus des Gastes" beherbergt das erst unlängst aus Anlass der Bundesgartenschau eröffnete Dahlienzentrum mit einer ständigen Ausstellung, einem Dahlienarchiv und einem Schau- und Lehrgarten, der besonders zur Blütezeit der Dahlien zahlreiche Blumenfreunde anzieht. Gleiches gilt für das jährlich im September stattfindende Köstritzer Dahlienfest mit der Wahl der Dahlienkönigin.
Der Köstritzer Park mit seinem klassizistischen Tempel und das kleine Rosarium laden die Naturfreunde zum beschaulichen Bummeln ein. Wiesen, Wälder und sanfte Hügel lassen sich auf den gut ausgeschilderten Wander- und Radwanderwegen entlang der Elsteraue erleben.
Aktive Erholung und zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein bietet darüber hinaus das rekonstruierte Freizeit- und Erholungsbad.
Ausflugsziele bei Bad Köstritz
Unproblematisch ist es, von Bad Köstritz aus sehenswerte Thüringer Städte wie Gera, Greiz oder Altenburg zu besuchen. Und wem eine Fahrt von etwa 20 Kilometer nicht zu weit ist, der sollte sich den Besuch der Höhenburg Posterstein in der gleichnamigen Gemeinde nicht entgehen lassen.
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