Kölleda - Pfefferminzstadt im Thüringer Becken
Kölleda ist eine Kleinstadt, die im nordöstlichen Gebiet des Thüringer Beckens liegt. Die etwa 25 Kilometer nördlich von Weimar liegende Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die sich bis ins Ende des 8. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Das Dorf Cölleda erhielt 1392 das Stadtrecht und gelangte 90 Jahre danach in den Besitz Sachsens und der Wettiner, der erst 1815 mit der Übernahme durch Preußen beendet wurde. Im dazwischen liegenden Zeitraum wurde Cölleda von der Pest und mehreren Bränden heimgesucht. Allein beim größten Stadtbrand 1795 wurden 135 Häuser und über 80 Scheunen vernichtet.
Sehenswertes in Kölleda
- Heimatmuseum
- Funkwerkmuseum
- St.-Johannes-Kirche
- St.-Wipperti-Kirche
- Backleber Tor
- Rittergut am Rossplatz
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen die Bewohner der Kleinstadt mit dem Anbau von Arznei- und Gewürzkräutern, der noch heute den Charakter Kölledas prägt und im Beinamen als "Pfefferminzstadt" zum Ausdruck kommt.
1927 wurde die amtliche Schreibweise von Cölleda in Kölleda geändert und erst im Jahr 1990 erfolgte die Eingliederung der Stadt in das neu gebildete Land Thüringen.
Eines der ältesten Gebäude der Stadt ist die Kirche St. Wipperti, die im gotischen Stil um das Jahr 1400 erbaut und nach einem Stadtbrand im Jahr 1542 neu errichtet wurde. Auf eine ebenfalls lange Geschichte blickt auch die St.-Johannes-Kirche zurück.
Zu den weiteren sehenswerten Bauwerken Kölledas gehört das heute als Ausstellungsort dienende Backleber Tor, das als einziges von ehemals fünf Stadttoren erhalten geblieben ist. Die in ihm gezeigte Dauerausstellung widmet sich der Geschichte des in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hier ansässigen Fliegerhortes, der 1944 bei schweren Luftangriffen zerstört wurde.
Die Gebäude des Schüttbodens und der Klosterscheune erinnern noch heute an ein hier im Mittelalter ansässiges Kloster, das bereits 1556 aufgelöst wurde.
Als Wahrzeichen von Kölleda wird der aus dem Jahr 1584 stammende Marktbrunnen verehrt, der das einzige Wigbert-Denkmal Deutschlands, eines Schutzpatrons sowie Mönchs und Schülers des Bonifatius trägt.
In zwei Museen gewährt die Stadt Kölleda interessante Einblicke in einige Details ihrer Geschichte. So hat im ehemaligen Buchdruckerhaus das Heimatmuseum seinen Standort gefunden, das neben zahlreichen Informationen zur Entwicklung der Stadt auch eine historische Ofenplattensammlung zeigt. Ihm angeschlossen ist ein historischer Kräutergarten.
In der sanierten Alten Schule bieten die Ausstellungen des Funkwerkmuseums interessante Eindrücke von der Entwicklung der Informations- und Computertechnik in den letzten 150 Jahre.
Ausflugsziele bei Kölleda
Wenige Kilometer südlich von Kölleda befindet sich die als Angelgewässer genutzte Talsperre Frohndorf.
In ähnlicher Entfernung ist auch ein Besuch in der eine sehenswerte Innenstadt präsentierenden Kreisstadt Sömmerda möglich. Die Reste der alten Stadtmauer mit sechs erhaltenen Mauertürmen, die spätgotische Stadtkirche St. Bonifatius und das Pfarrhaus zählen zu ihren attraktivsten Sehenswürdigkeiten.
Südöstlich der Stadt kann in Buttstädt der teilweise unter Denkmalschutz stehende mittelalterliche Stadtkern dieses Städtchens erkundet werden, das mit dem Camposanto auch über einen Friedhof aus dem 16. Jahrhundert mit zahlreichen historisch wertvollen Grabsteinen verfügt.
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Unterkünfte in & bei Kölleda
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