Orlamünde - eine der kleinesten Städte in Thüringen
Wo sonst, wenn nicht dort wo das Flüsschen Orla in die Saale mündet, befindet sich die Stadt Orlamünde. Das zu den kleinsten Städten in Thüringen zählende Orlamünde befindet sich zwischen Jena und Rudolstadt und liegt mit ihrer Unterstadt im reizvollen Tal der Saale, während sich die Oberstadt auf einem langgezogenen Bergkamm hoch über der Saale erhebt. Ihre weithin sichtbare Silhouette, mit Rathaus, Marienkirche und Kemenate sowie die Lage hoch über dem Saaletal gaben Orlamünde auch den Beinamen Thüringisches Bethlehem.
Sehenswertes in Orlamünde
- Kemenate Orlamünde
- Stadtkirche St. Marien
- Rathaus
- Wilhelmitenkloster
Bereits Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die sich um eine Burganlage schmiegende Siedlung mit einer Stadtmauer umgrenzt, bevor Orlamünde 100 Jahre später das Stadtrecht erhielt. Bis dahin regierten auf der Burg die Orlamünder Grafen, deren Herrschaft danach durch die Wettiner abgelöst wurde. Später weilten Thomas Müntzer und Martin Luther kurzzeitig in Orlamünde; 1555 begann der Abbruch der Burg. Mehrfach von der Pest heimgesucht, sicherten vor allem Handwerk und Landwirtschaft das Leben der Einwohner.
Wie bereits erwähnt, prägen die Bauwerke des historischen Stadtkerns in der Oberstadt das Bild der Orlamündes im südlichen Saaletal. In den Jahren um 1500 wurde im spätgotischen Stil das Rathaus errichtet, wobei ein Teil der Steine der Stadtmauer als Baumaterial diente. Im 19. Jahrhundert erfolgten bauliche Erweiterungen, in deren Zusammenhang auch der Rathaussaal vergrößert wurde.
Neben einem Tor und einigen Mauerresten blieb von der ursprünglich stolzen Burg Orlamünde nur die Kemenate erhalten. In den fünf Etagen dieses einst mittelalterlichen Wohnturms, der eine Höhe von 20 Meter aufweist, befinden sich heute einige Ausstellungsräume und ein kleiner Saal für Veranstaltungen unterschiedlicher Art. Unterhalb der Kemenate sind noch die Reste des Kindelsbrunnens zu finden, in dem der Sage nach die Weiße Frau von Orlamünde ihre zwei Kinder ertränkte.
Die Spuren der Vorläufer der Marienkirche reichen ins frühe Mittelalter zurück. Belegt ist die Einweihung einer Marienkirche im Jahr 1194, später erfolgten Umbauten und eine teilweise Erneuerung des Langhauses und des Turms, der sich danach in einer offenen, achteckigen Laternenform präsentiert. Der größte Teil der Reste des ehemaligen Wilhelmiterklosters wurde zum Bau des jetzt noch stehenden Wohnhauses verwendet. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das ursprünglich im spätgotischen Stil errichtete Kloster aufgegeben.
Erwähnung verdient noch der in der Unterstadt befindliche historische Bahnhof, der in seiner Form von 1844 erhalten und weiterhin in Betrieb ist.
Besucher von Orlamünde stoßen bei der Suche nach Freizeitbeschäftigung in erster Linie auf die zahlreichen Möglichkeiten, die landschaftlich reizvolle Umgebung bei Wanderungen zu erkunden. Außer den Touren zu den bekannten Ausflugszielen wie der Leuchtenburg, den Jagdschlössern Hummelshain oder der Jagdanlage Rieseneck sollen hier zwei etwas unbekanntere Vorschläge erwähnt werden.
Da wäre einmal die Route von der Orlamünder Kemenate durch die historische Oberstadt, über den Buchberg und Kammweg bis zur Burgruine Schauenforst. Der Rückweg könnte durch den Kohl- und Hexengrund erfolgen. Als zweites käme ein Besuch dreier umliegender Orte mit ihren Kirchen und den darin befindlichen wertvollen Orgeln in Betracht. Kleinbucha, Dienstädt und Eichenberg wären dabei die Etappenziele.
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