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Reisebericht: Bummel durch Altenburgs Gärten

Obwohl die alte thüringische Residenzstadt Altenburg nicht gerade als Stadt der Parks und Gärten gilt, hatte ich einen Erkundungsbummel durch die Gärten der Stadt unternommen.

Begonnen habe ich meine Tour im zwischen der Heinrich-Zille-Straße und Rudolf-Breitscheid-Straße gelegenen Botanischen Erlebnisgarten.
Angelegt um das Jahr 1930 in der damals drittgrößten Gärtnerstadt Deutschlands gliedert sich der gepflegte Garten in verschiedene Teilbereiche, die durch ein internes Wegenetz verbunden und teilweise von einem außergewöhnlichen Baumbestand umgeben sind. Neben den dominierenden Beetflächen mit unterschiedlichsten Pflanzen, Rasenflächen, zwei kleinen Teichen, einem Heidegarten und einem Alpinum lädt an den Wochenenden eine kleine Cafeteria zum Verweilen in der schönen Umgebung dieses unter Denkmalschutz stehenden Kleinods ein.

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Mein Spaziergang führte mich danach in den Schlossgarten, der an das Altenburger Schloss grenzt. Ursprünglich wurde er um das Jahr 1600 als Renaissancegarten angelegt. Nach einer Phase der barocken Umgestaltung und der Errichtung eines Teehauses und einer Orangerie wurde er etwa 200 Jahre nach seinem Entstehen unter Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg in einen Englischen Landschaftsgarten umwandelt.
Gegenwärtig wird das Teehaus restauriert und soll bald wieder im barocken Zustand als Farbtupfer den Schlosspark beleben. Beim Spazieren auf den Wegen, die den alten Baumbestand durchquerenden, tauchen mit dem Museen Mauritianium und dem Lindenau-Museum zwei Museen auf. Im Ersteren wird das größte jemals gefundene Exemplar eines Rattenkönigs und im Lindenau-Museum eine bedeutende Sammlung italienischer Tafelbilder gezeigt. Nach einem Blick in die an den Schlossgarten angrenzende Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche beendete ich meinen Rundgang durch diesen Ruhe und Besinnlichkeit ausstrahlenden Garten.

Den Abschluss meiner kleinen Runde durch Altenburg und seine Gärten bildete der Gang über die am Großen Teich entlang führende Teichpromenade, von der eine Brücke zum Inselzoo abzweigt. Am südwestlichen Ende der Promenade schließt sich einer der rund 230 Eremit-Lebensräume zwischen Altenburg und Schmölln an. Bei diesen in der Regel kleineren Waldstücken handelt es sich um Biotope, die zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Eremit-Käfers angelegt wurden. In dieses von der EU und dem Freistaat Thüringen geförderte Projekt sind Gebiete entlang der sogenannten Osterländer Bäche einbezogen, die sich besonders durch höhlenreiche Laubbäume und Altholzinseln auszeichnen. Das Projekt dient dem Schutz und der Erhaltung des Eremiten, eines als Juchten- oder Rosenkäfer bekannten Insektes, das infolge fehlender Lebensräume stark vom Aussterben bedroht ist. Allerdings konnte ich bei meiner kleinen Exkursion keinen der etwa 3 Zentimeter großen Käfer entdecken.

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