Schmölln - Knopfstadt im Altenburger Land
Die in Ostthüringen gelegene Kleinstadt Schmölln spielt im Konzert der vielen attraktiven Städte und Gemeinden Thüringens bisher sicher nicht die Rolle, die sie eigentlich verdient. Die Stadt der traditionellen Knopffabrikation liegt im Tal des Flüsschens Sprotte, nördlich der Autobahn A4, zwischen der kreisfreien thüringischen Stadt Gera und der sächsischen Stadt Chemnitz. Bekannt ist die Region um Schmölln unter dem Namen "Altenburger Land", der sich von der thüringischen Stadt Altenburg ableitet.
Sehenswertes in Schmölln
- Rathaus
- Stadtpark
- Stadtkirche
- Stadtmauer
- Knopf- und Regionalmuseum
- Ernst-Agnes-Turm
- Mutzbraten
Nach bereits vorchristlicher Besiedlung in der Stein- und Bronzezeit, erfolgte ab etwa dem Jahr 600 die Ansiedlung slawisch-sorbischer Stämme. Im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts erhielt Schmölln das Stadtrecht und eine imposante Stadtmauer. Viele Jahrzehnte galt es mit der Marienkirche auf dem Pfefferberg als ein bedeutender deutscher Wallfahrtsort, ehe im Bauernkrieg die bestehende Klosteranlage zerstört wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert verursachten eine Pestepidemie und ein verheerender Stadtbrand viel Leid und Zerstörung. Ab dem Jahr 1861 begann die Blütezeit der Knopfindustrie. Die bis zu 29, in der Stadt angesiedelten, Knopffabriken sorgten dafür, dass Schmölln auch über die Grenzen Deutschlands hinaus als "Knopfstadt" bekannt wurde.
Das Stadtbild von Schmölln wird beherrscht von dem großzügig gestalteten Marktplatz. Im Zentrum des 193 Meter langen Platzes verrät die in den Rand der Brunnenanlage eingemeißelte Inschrift dem Besucher einiges über die Geschichte der Stadt. Der Platz wird umsäumt vom Rathaus, ansehnlichen Bürgerhäusern und der Stadtkirche mit dem idyllischen Kirchwinkel.
Viel Grün und Farbenfreude bringen der mit prachtvollen Linden bestandene Stadtpark und der Dahliengarten in die Stadt. Sehenswert sind weiterhin der neu gestaltete Brückenplatz, die Kirche im Ortsteil Zschernitzsch sowie das technische Denkmal des 30 Meter hohen Ernst-Agnes-Turms auf dem Pfaffenberg. Von ihm hat man bei klarem Wetter nicht nur einen beeindruckenden Rundblick über das Panorama der Stadt, sondern auch über weite Teile Sachsens und sogar Bayerns.
In einem mit schönem Fachwerk verzierten Haus befindet sich das Knopf- und Regionalmuseum. In ihm erfährt der interessierte Besuche alles über die Entwicklungsgeschichte der Knopfproduktion. Erstaunen kommt auf, wenn man dabei erfährt, dass um das Jahr 1900 etwa 1.500 Menschen in den Knopffabriken beschäftigt waren und jährlich an die 5.000 Tonnen Steinnüsse zur Herstellung von bis zu 3 Millionen Knöpfen verarbeitet wurden.
Wer in und um Schmölln weitere Möglichkeiten zur Erholung oder aktiven Betätigung sucht, dem kann die Erholungs-Oase am Brandrübler Teich oder der innerstädtische Rad- und Wanderweg ans Herz gelegt werden.
Ein weiterer führt durch das Landschaftsschutzgebiet "Oberes Sprottetal" und ein Wassererlebnispfad entlang der Sprotte endet in Posterstein. In diesem Ort mit schönen Fachwerkhäusern ist der Besuch der mittelalterlichen Höhenburg gleichen Namens ein würdiger Abschluss eines Ausflugs durch das beschauliche Umland der Stadt Schmölln.
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