Günthersleben-Wechmar in Thüringen
Die seit dem 31. Dezember 1997 in eine Einheitsgemeinde mit dem benachbarten Ort Günthersleben eingegangene Ortschaft Wechmar liegt nur wenige Kilometer südlich von Gotha in der Nähe der gleichnamigen Autobahnabfahrt der A4.
Vom kleinen Fluss Apfelstädt durchflossen, stellt Wechmar die westliche Begrenzung des Burgenlandes der "Drei Gleichen" dar.
Sehenswertes in Günthersleben-Wechmar
- Bach-Stammhaus
- Landhaus Studnitz
- Kirche St. Viti
- Veit-Bach-Mühle
- Veit-Bach-Festspiele
In diesem nachweisbar schon weit vor unserer Zeitrechnung besiedelten Gebiet entstand um das Jahr 500 nach Christi, zur Zeit des Königsreichs Thüringen eine Schutzburg, die später im Besitz der Herren von Wechmar war.
Urkunden aus den Jahren 786 und 1086 belegen gar die Existenz eines Wechmarer Königshofs.
Viel später bestanden in Wechmar mehrere Rittergüter adliger und später bürgerlicher Familien. Im 19. Jahrhundert erfolgte im Ort eine Ansammlung seltener Handwerkerberufe wie Bildhauer, Kupferschmiede und Musikinstrumentenbauer.
Eine andere Verbindung zur Musik datiert in Wechmar schon aus wesentlich früherer Zeit. So übten in den Jahren von 1590 bis 1626 Veit Bach und sein Sohn Hans im alten Oberbackhaus und in der Veit-Bach-Mühle das Bäckerhandwerk aus und traten nebenbei als Musikanten in Erscheinung. Sie eröffneten damit die lange Tradition der berühmten Musikerfamilie um ihren bekanntesten Vertreter Johann Sebastian Bach.
Heute besteht das als Bach-Stammhaus eingerichtete Oberbackhaus im historischen Ortskern von Wechmar noch immer und präsentiert den Besuchern interessante Exponate aus dem Leben und Wirken der Musikerfamilie Bach.
Unweit vom Bach-Stammhaus befindet sich das 1750 erbaute Landhaus Studnitz, die Sommerresidenz eines ehemaligen Gothaer Hofmarschalls. Es beherbergt einen der schönsten Rokokosäle Mitteldeutschlands, der wie das Landhaus selbst schon viele prominente Gäste begrüßen konnte.
Neben der Villa kann ein aus dem 15. Jahrhundert stammender, 1999 wieder entdeckter alter Brunnen bewundert werden.
Eine weitere Sehenswürdigkeit des heutigen Ortsteils Wechmar ist die Kirche St. Viti mit ihrem 68 Meter hohen Kirchturm. Sie ersetzte im Jahr 1843 ihren Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert und besitzt einen mit Altargemälden und einem prächtigen Glasbild umgebenen Altar.
Im zweiten Ortsteil der Gemeinde Günthersleben-Wechmar ist auf dem Gelände eines abgerissenen Wasserschlosses ein Naherholungsgebiet entstanden, in dem auch das Informationszentrum für Regionalgeschichte und Geologie der Region der "Drei Gleichen" beheimatet ist.
Als weitere Sehenswürdigkeit von Günthersleben ist die St. Petri Kirche zu nennen, die 1696 geweiht wurde. Mehrere Buntglasfenster, ein Barock-Kruzifix und ein Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert zählen zu den Kostbarkeiten ihrer Ausstattung.
Ausflugsziele bei Günthersleben-Wechmar
Das Umland von Günthersleben-Wechmar bietet eine Vielzahl sehenswerter Ausflugsziele. Von dem bereits erwähnten Burgenensemble der "Drei Gleichen", über die Stadt Ohrdruf mit Schloss Ehrenstein und den zwei technischen Museen der Alten Gerberei und des Tobiashammers bis hin zum frühbarocken Schloss Friedenstein in Gotha reicht deren Palette.
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Unterkünfte in & bei Günthersleben-Wechmar
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